Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, tierschutzrelevante Mängel bei der Haltung und Betreuung von Tieren telefonisch und schriftlich, möglichst per Mail zu melden. Die Mängel sollten außerhalb des Bagatellbereiches liegen und müssen konkrete Angaben zu verantwortlichen (beschuldigten) Personen und zum Sachverhalt enthalten. Tierschutzanzeigen nehmen auch die Polizeidienststellen als Strafverfolgungsbehörden an.

Zur Bearbeitung werden möglichst genaue Angaben zu folgenden Kernfragen benötigt:

Wann             hat sich der Sachverhalt ereignet (Datum, Uhrzeit)?

Wo                 hat er sich ereignet (genaue Ortsbeschreibung)?

Was                hat sich ereignet?

Wie                hat es sich ereignet?

Welche          Bedingungen lagen vor (z.B. Witterung)?

Wer                ist zuständig/verantwortlich (möglichst vollständige Personendaten)?

Wer                kann den Sachverhalt bezeugen (möglichst vollständige Personendaten)?

Bei anonym eingehenden Beschwerden behält sich der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung je nach Sachlage eine Bearbeitung vor.

Außerhalb der Dienstzeiten ist die amtstierärztliche Rufbereitschaft über die Leitstelle des Kreises Wesel erreichbar: 0281 300250.

Ist Hilfe in persönlich schwierigen beispielsweise gesundheitlichen oder finanziellen Situationen erforderlich, ist der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung nicht zuständig. Tierhalter sind verpflichtet, sich um die Betreuung ihrer Tiere zu kümmern. Dazu gehört auch, für Notlagen wie plötzliche Krankenhausaufenthalte vorzusorgen oder zu regeln, wer sich bei Abwesenheit oder auch nach dem Tod um hinterbliebene Tiere kümmert.

Im Kreis Wesel gibt es mehrere Tierschutzvereine, bei denen Rat und Hilfe angefragt werden können. Mitgliedschaft und Unterstützung der gemeinnützig anerkannten Vereine und Tierheime durch Geld- und Sachspenden helfen bei der Unterbringung und Vermittlung hilfsbedürftiger Tiere.