Notfallradio des Kreises Wesel und von Radio K.W. erfolgreich getestet

Wie kann man im Falle eines großflächigen und langanhaltenden Stromausfalls die Bevölkerung im Kreis Wesel mit notwendigen Informationen versorgen? Das von der Kreisverwaltung kontinuierlich überarbeitete Konzept setzt dabei neben den Notfallinformationspunkten (NIP) in den kreisangehörigen Kommunen zum flächendeckenden Informieren der Bevölkerung auf das Lokalradio als den Schlüsselinformationskanal. 

„Es wäre natürlich gut, wenn sich jeder Haushalt mit einem batterie- oder kurbelbetriebenen Radio gemäß den Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ausstatten würde. Aber Autoradios sind allgegenwärtig“, erläutert Landrat Ingo Brohl. „Autoradios laufen auch ohne Strom noch so lange, wie Sprit im Tank ist und der Motor funktioniert. Deshalb setzen wir auf das Notfallradio als flächendeckende, zentrale Informationsquelle, die in einer Krisensituation entscheidend ist. Denn gerade in Extremsituationen ist es uns wichtig, dass unsere Informationen und wichtige Verhaltenshinweise direkt die Bevölkerung erreichen können.“

André Fritz, Chefredakteur von Radio K.W., ergänzt: „Wir bedanken uns beim Kreis Wesel für die Unterstützung, um die Menschen im Kreis Wesel auch im Falle eines Blackouts schnell und effektiv mit Informationen versorgen zu können.“

Um Radio K.W. auch bei Stromausfall das Weitersenden zu ermöglichen, wurden in Kooperation mit dem Sender Vorkehrungen getroffen, so dass im Bedarfsfall Radio K.W. innerhalb kurzer Zeit wieder live auf Sendung gehen kann. 

„Der nächste Schritt wird dann am bundesweiten Warntag am Donnerstag, 12. September, erfolgen. An dem Tag werden wir mit einem Teil unseres Programms live aus den vorgesehenen Strukturen senden“, so Fritz. 

Sowohl Landrat Brohl als auch Fritz ist wichtig zu betonen, dass auch hinter den Notfallradio-Sendungen die Radio K.W.-Redaktion steckt. „Wir als Katastrophenschutzbehörde liefern wie gewohnt die Informationen und die Fachleute von Radio K.W. verarbeiten diese dann journalistisch weiter.“

In dem Zusammenhang bittet die Kreisverwaltung erneut, dass sich die Menschen im Niederrhein Kreis Wesel sehr bewusst mit den Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zu beschäftigen, um sich bewusst selbst auf Krisensituationen einzurichten, etwa bei der Bevorratung von Lebensmitteln, Trinkwasser oder auch Medikamenten.

Radio K.W. Moderator Sebastian Falke im neu eingerichteten Notfall-Radio-Raum.

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