Nachweis von Geflügelpest bei Wildvogel in Xanten

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Rhein Ruhr Wupper hat bei einer Wildgans, die Mitte Januar in Xanten in der Nähe des APX gefunden wurde, aviäre Influenza festgestellt. Der Kreis Wesel hatte das Tier zur Untersuchung eingesandt und jetzt das Ergebnis der näheren Untersuchung durch das Friedrich Löffler Institut erhalten. Die Gans ist am hochpathogenen H5N1 Influenzavirus verendet. Damit ist auch in dieser Wintersaison die Geflügelpest in der Wildvogelpopulation am Niederrhein angekommen.

Die bisherigen Untersuchungen vereinzelt gemeldeter, tot aufgefundener Wildvögel und Kotproben von Wildgänsen sowie Monitoringuntersuchungen an Hausgeflügel sind negativ verlaufen.

Der Virustyp ist nach bisherigen Erkenntnissen nicht für den Menschen gefährlich.

Dieser erste Fall hat noch keine direkten Auswirkungen. Der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Kreises Wesel beobachtet die weitere Entwicklung.

Treten weitere Fälle auf, wird wie in den vergangenen Jahren zu entscheiden sein, ob eine Aufstallung des Hausgeflügels erforderlich wird.

Amtstierarzt Dr. Dicke: "Die Ausbreitung in der Natur können wir leider nicht verhindern und nur hoffen, dass sich die Lage nicht so dramatisch entwickelt wie in den vergangenen Jahren. Auch ohne Aufstallungspflicht müssen alle Geflügelhalter ihre Bestände durch einige grundsätzliche Maßnahmen schützen. So ist es wichtig, dass Futter, Einstreu, Tränke -und Badestellen nicht für Wildvögel zugänglich sind und Ställe nur unter Einhaltung der bekannten Hygienevorschriften betreten werden.“

Verendet aufgefundene Wildvögel, insbesondere Wasservögel und Greifvögel, sollten beim Fachdienst telefonisch (0281 207 7007) oder per Mail (VET.LM@kreis-wesel.de) unter genauer Angabe des Fundortes gemeldet werden.

 

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