Modellprojekt „Mehrsprachigkeit im Unterricht“ an Moerser Grundschulen – Reflektionstag mit den pädagogischen Teams
Am Montag, 29.01.2018 trafen sich Teile der beiden Moerser MIKS (Mehrsprachigkeit als Handlungsfeld interkultureller Schulentwicklung) Pilotschulen, die GGS Lindenschule und die Astrid Lindgren Schule, zu einer Reflektionsveranstaltung.
An diesem Treffen nahmen Lehrerinnen und die Schulleitungen der beiden Schulen teil. Die Multiplikatorin des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Wesel Angela Mand koordiniert die gemeinsame Arbeit im von der Universität Hamburg entwickelten Forschungsprojekt. Hierbei sollen die Sprachressourcen der Schülerinnen und Schüler mit Migrationsgeschichte gewinnbringend für alle in den Unterricht eingebaut werden.
Die beiden Arbeitsgruppen berichteten aus ihren Schulen, wie sich die einzelnen Unterrichtsvorhaben zum Thema „Mehrsprachigkeit in der Schule sichtbar und hörbar machen“, entwickeln. Eine Lehrerin der Lindenschule berichtete, dass alle Schülerinnen und Schüler großen Spaß am Thema „Sprachen aus aller Welt“ hatten. Viele waren überrascht, wie ähnlich Wörter aussehen und klingen.
Das Kollegium der Astrid Lindgren Schule führte in allen Klassen ein sogenanntes Sprachenporträt durch. Hierbei sollen alle Sprachen, die in der jeweiligen Klasse vertreten sind, für alle erkennbar sein. „Die Sprachenporträts und die Gespräche darüber, führten dazu, dass die Kinder stolz sind und Spaß daran haben, ihren verborgenen Sprachenschatz zu zeigen und darüber Wertschätzung zu erfahren“, erklärte eine Lehrerin.
Abschließend feilten die Schulen an neuen Formulierungen für ihre Schulprogramme. Dabei entstanden gelungene Ideen wie: „Unsere Schule ist mehrsprachig“ oder „Wir fördern wertschätzenden Umgang“.
Mehrsprachigkeit ist eine der wohl wichtigsten Ausgangsbedingungen des Handelns innerhalb von Schulen. Denn die Klassenbilder sind heutzutage multikultureller als noch vor einigen Jahren und bestehen dementsprechend nicht mehr nur aus deutschsprachigen Kindern.
Weitere Informationen zum Modellprojekt finden Sie auf der Internetseite der landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren unter http://www.kommunale-integrationszentren-nrw.de/miks