Kommunale Gesundheitskonferenz im Kreis Wesel: Stellungnahme zur Krankenhausplanung

Am Mittwoch, 31. Juli 2024, hat die Kommunale Gesundheitskonferenz (KGK) im Kreis Wesel in einer Sondersitzung zur aktuellen Krankenhausplanung des Landes Nordrhein-Westfalen Stellung genommen. Ziel der Krankenhausreform des Landes ist es, medizinische Kompetenzen zu konzentrieren und damit die Qualität für die Patienten und Patientinnen zu erhöhen. Dies betrifft insbesondere spezielle Fachrichtung wie beispielsweise Teile der onkologischen Angebote. Einer Reform stehen Krankenhäuser und Gesundheitskonferenz im Grundsatz positiv gegenüber. Dennoch gibt es wichtige Punkte, die aus Sicht der Akteure dringend nachgeschärft werden müssen.

Landrat Ingo Brohl, der ebenfalls an der Sitzung teilgenommen hat, sagt dazu: „Eine weiterhin hochwertige medizinische und gut erreichbare Versorgung, sowohl im Bereich der Notfallmedizin als auch bei geplanten Krankenhausaufenthalten, ist für uns Menschen im Niederrhein Kreis Wesel wesentlich. Dies ist meine Richtschnur, dies ist die Richtschnur für unsere mit den Krankenhäusern abgestimmte Positionierung zur Krankenhausplanung.“

Landrat Ingo Brohl steht selber in einem regelmäßigen Austausch mit den Krankenhäusern im Niederrhein Kreis Wesel. Daher sind ihm die Herausforderungen, vor denen die Krankenhäuser im Kreis Wesel insgesamt stehen und die die Krankenhausplanung mit sich bringen, sehr bewusst. Brohl weiter: „Wesentlich für eine erfolgreiche Krankenhausreform in NRW ist die ausreichende finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser durch Bund und Land sowie ausreichende Zeit und Investitionsmittel für die Entwicklung neuer Angebote genauso wie für den Rückbau und Transformation von Angeboten, die aufgegeben werden müssen.“ 

Das sieht auch die Kommunale Gesundheitskonferenz so. Sie weist in ihrer Stellungnahme an das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium darauf hin, dass die vom Land angestrebten Veränderungen ausreichend Zeit und Geld benötigen, um das angestrebte Ziel erfolgreich zu erreichen.  Zu beiden Aspekten bestehen momentan noch zu große Unsicherheiten. Da sind sich die gesundheitspolitischen Akteure im Kreis Wesel einig und bitten das Land um Klarstellungen und Berücksichtigung, der für den Kreis Wesel wichtigen Fragen bevor die endgültigen Entscheidungen zur Reform getroffen werden.

 

Kontakt

Kreiskommunikation
Pressestelle, Gestaltung und Social Media
Telefonnummer 0281 207-4142
E-Mail E-Mail senden