Jugendschutzkonzept thematisiert Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen
In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Dienstag, 05.12.2017, stellte Ellen Overländer aus der Jugendarbeit des Kreises Wesel den Ausschussmitgliedern die Fortschreibung des Jugendschutzkonzeptes vor.
Die kreisweite Arbeitsgruppe Jugendschutz beschloss im Oktober 2015, das vorhandene Jugendschutzkonzept um die Thematik des sich immer weiter verbreitenden Medienkonsums von Kindern und Jugendlichen zu erweitern.
Hierzu hat die Arbeitsgruppe einen Info-Reader erstellt, auf den online jeder Zugriff haben soll. Außerdem werden gedruckte Exemplare in pädagogischen Einrichtungen ausliegen. „Sie sollen als Nachschlagewerke dienen und vor allem in der Praxis nutzbar sein“, erklärte Overländer. Das auf Studien basierende Konzept bietet Hilfesuchenden u.a. Grundinformationen zum Thema Medienkonsum, zielorientierte Ratschläge, Darstellungen von Beratungsangeboten sowie Präventionsmöglichkeiten. Thematisiert wurde in diesem Zusammenhang auch die stete Weiterentwicklung der digitalen Medien, „da müssen wir immer dran bleiben“, bestätigte Overländer.
Aus diesem Grund enthält der Reader auch Ausblicke auf weitere Maßnahmen, die durch dieses Konzept erforderlich sind. „Ziel des Ganzen ist natürlich die Förderung der Medienkompetenzen der Kinder und Jugendlichen sowie der verantwortungsbewusste Umgang mit den digitalen Medien“, erklärte Kreisdirektor Ralf Berensmeier, „hier müssen vor allem die Akteure regelmäßig fort- und weitergebildet werden, um stets auf dem aktuellen Stand zu bleiben.“
Die Erweiterung des Jugendschutzkonzeptes stieß bei den Ausschussmitgliedern auf Zustimmung.
Des Weiteren beschloss der Jugendhilfeausschuss vorbehaltlich der Kreistagsentscheidung, dem Neukirchener Erziehungsverein sowie der Katholischen Propsteigemeinde St. Viktor Xanten Zuschüsse von insgesamt rund 11.000 Euro für Umbau- und Renovierungsarbeiten zu gewähren.