Grüne Woche 2025 startet mit Partnerregion Niederrhein und Bier

Die Nordrhein-Westfalenhalle der Grünen Woche 2025 stand zum Messeauftakt ganz im Zeichen des Niederrheins, der als erstes Partnerland aus Nordrhein-Westfalen präsentiert wurde.

Die Niederrhein-Delegation, bestehend aus Bürgermeisterinnen, Bürgermeistern und Landräten, nutzte die Gelegenheit, sich mit Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen auszutauschen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen Fördermöglichkeiten für den ländlichen Raum. 

Landrat Ingo Brohl betonte dabei: „Der Niederrhein ist eine dynamische Region, die von der Stärke der Landwirtschaft und der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette massiv profitiert und geprägt ist. Diese Struktur zu erhalten und auszubauen ist auch für den Erhalt der einmaligen niederrheinischen Kulturlandschaft wichtig. Diese ist, zusammen mit der Vielfalt, einzigartigen Naturerlebnissen und dem Genuss in unserer Region, Basis für den wachsenden Niederrheintourismus.  Der Niederrhein ist bei seinem Weg aber auch auf Unterstützung durch Bund und Land angewiesen. Insofern war die Tatsache, dass der Niederrhein die erste Partnerregion in der NRW-Halle war, Anerkennung unseres bisherigen, gemeinsamen Engagements, eine exorbitant gute Plattform für unsere niederrheinischen Unternehmen und auch das Signal, dass das Land weiß, welchen Wert der Niederrhein und seine Landwirtschaft für ganz NRW hat.“

Im Anschluss bereiteten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Kreises Wesel in einer Kochshow auf der NRW-Bühne die traditionelle niederrheinische Spezialität Panhas zu. Die kross gebratenen Panhas-Scheiben, serviert auf geschmorten Äpfeln mit Rübenkraut, stießen nicht nur bei den Anwesenden auf Begeisterung – viele bezeichneten das Gericht als ihre persönliche regionale Lieblingsspeise. Doch auch andere kulinarische Highlights aus der Region wurden vorgestellt. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister nutzten die Gelegenheit, auf weitere touristische Attraktionen am Niederrhein hinzuweisen, die die große touristische Vielfalt der Region widerspiegeln. „Der Niederrhein ist immer eine Reise wert“, so der einheitliche Tenor. Die Delegation plant, den Austausch zu Themen des ländlichen Raums weiter zu intensivieren und das Netzwerk zu erweitern.

Parallel dazu bot der Stand der Genussregion Niederrhein Einblicke in nachhaltige und genussvolle Projekte. Im Fokus standen drei Unternehmen, die innovative Bierprodukte präsentierten. So verfeinerte die Familie Mölders vom Büffelhof Kragemann aus Bocholt ihren Büffelkäse mit Bier und erzählte spannende Hofgeschichten. Walterbräu aus Wesel stellte mit dem Chevalier-Bier ein Produkt vor, das durch den Anbau einer alten Braugerste zum Grundwasserschutz beiträgt.

Besonders bemerkenswert war die Geschichte hinter dem Malzbier der Hamminkelner Feldschlösschen Brauerei. Helmut Ebbert berichtete von der Entwicklung eines kalorienarmen Malzbieres, das auch für Diabetiker geeignet ist – eine Innovation, die von der Familie Kloppert nach der Erkrankung von Wilhelm Kloppert Senior ins Leben gerufen wurde. Bei Blindverkostungen können mehr als 80 Prozent der Teilnehmenden keinen Unterschied zum klassischen Malzbier feststellen.

Die Genussregion Niederrhein präsentiert sich noch bis zum kommenden Sonntag mit wechselnden Produzenten und Projekten gemeinsam mit Agrobusiness Niederrhein, Niederrhein Tourismus und den niederrheinischen LEADER-Regionen.

Der gesamte Auftritt der über 100 Aussteller aus NRW wird vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen koordiniert und vom Landesamt für Natur, Umwelt, Klima und Verbraucherschutz umgesetzt.

Foto: Thomas Michaelis

Kontakt

Fachstelle Kreiskommunikation
Pressestelle, Social Media
Telefonnummer 0281 207-4142
E-Mail E-Mail senden