Fachausschuss tagte am Berufskolleg Dinslaken
In der Sitzung am Dienstag, 27. Juni, empfahlen die Mitglieder des Schul-, Kultur- und Sportausschusses des Kreises Wesel die Einrichtung von zwei Bildungsgängen am Berufskolleg Dinslaken für das Schuljahr 2017/18. Passenderweise fand die Ausschusssitzung im Forum des Kollegs statt.
Der vollzeitschulische Bildungsgang „1-jährige Berufsfachschule im Fachbereich Gesundheit/Erziehung und Soziales, Berufsfeld Körperpflege“ vermittelt berufliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Er bietet Schülerinnen und Schülern, die eine Ausbildung im Bereich Körperpflege (Haarpflege, Kosmetik) anstreben, die Möglichkeit, neben der beruflichen Grundbildung auch den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 zu erwerben und somit die Chancen auf dem Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt deutlich zu erhöhen.
Der Bildungsgang „Fachklasse des dualen Systems der Berufsausbildung zum Ausbaufacharbeiter/zur Ausbaufacharbeiterin mit Schwerpunkt Zimmerarbeiten“ ist eine zweijährige Berufsausbildung. Ausbildungsbetriebe nutzen zunehmend die Möglichkeit der zweijährigen Ausbildungszeit mit möglicher Aufstockung um das dritte Ausbildungsjahr. Dies ermöglicht auch Jugendlichen, die weniger Chancen auf dem Ausbildungsmarkt haben, die Möglichkeit des Berufseinstiegs. Vorstandmitglied Michael Maas betonte: „Es geht darum, den bestehenden Bildungsgang zu öffnen für diejenigen, die den Abschluss sonst eventuell nicht schaffen würden und für eine dreijährige Ausbildung nicht geeignet sind.“
Die Leiterinnen und Leiter der sechs Förderschulen im Kreis Wesel stellten in ihrem gemeinsamen Kurzbericht aktuelle Entwicklungen vor. Insgesamt liegen die Schülerzahlen an den kreiseigenen Förderschulen im Schuljahr 2016/2017 mit 1206 Schülerinnen und Schülern deutlich über den Zahlen der vorherigen Jahre (880 in 2014/15; 864 in 2015/16). Dies ist auf die Schulträgerübernahme der Janusz-Korczak-Schule in Voerde mit zwei Depandancen in Kamp-Lintfort und Moers zurückzuführen sowie der Depandance der Erich Kästner-Schule in Moers.
Der Kreis Wesel unterhält fünf Förderschulen mit dem Schwerpunkt Emotionale und Geistige Entwicklung, sowie die Erich-Kästner-Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache, Hören und Kommunikation.
Im Rahmen einer Präsentation veranschaulichte der Verein „Erinnern für die Zukunft“ durch den Vorsitzenden Dr. Bernhard Schmidt und den neuen stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Ohl bildhaft und engagiert seine Jahrestätigkeit.
In dem ausführlichen Bericht skizzierten sie wie der Verein an die Verbrechen des Nazi-Regimes erinnert und hierbei viel Zeit und Recherche investiert.
Die Ausschussmitglieder bedankten sich für den Vortrag und die Arbeit des Vereins.
Der Kreis Wesel ist mit Wirkung vom 01.01.2015 dem Verein „Erinnern für die Zukunft“ beigetreten.