Weiteres Hilfsmittel für Telefonreanimation

Wenn ein Notruf in der Leitstelle des Kreises Wesel mit Verdacht auf Herz-Kreislauf-Stillstand eingeht, alarmiert der Leistellendisponent Ersthelfer und Rettungsdienst und leitet dann den Anrufenden zu Wiederbelebungsmaßnahmen an. Diese Anleitung nennt man Telefonreanimation und sie wird bis zum Eintreffen des Ersthelfers oder des Rettungsdienstes weitergeführt. 

Die Kreisleitstelle des Kreises Wesel hat nun ihre Technik erweitert und kann für die Anrufenden bei Telefonreanimationen eine Tonfolge einspielen, die sie bei Findung und Beibehaltung des richtigen Rhythmus zur Herz-Druckmassage unterstützt. Die Tonfolge ist nur für den Anrufenden hörbar und ermöglicht es den Notrufdisponenten, weiter Anweisungen zu geben, ohne den Rhythmus vorzählen zu müssen. In 2022 hat die Kreisleitstelle insgesamt 168 Telefonreanimationen begleitet, in 2023 bisher 117 mal (Stand 10.08.2023).

Arno Hoffacker, Leiter der Kreisleitstelle, hierzu: „Oftmals sind die Anrufenden in dieser Belastungssituation erst einmal überfordert, wenn die Disponenten die Frage stellen: ‚Trauen Sie sich eine Reanimation zu, wenn ich Sie dazu anleite?‘. Deshalb haben wir ein Video gedreht, in dem das Telefonat dargestellt wird. Die Tonfolge, die den Rhythmus angibt, ist eine weitere wichtige Hilfestellung. Jeder und jede kann sich so in Ruhe mit dem Thema auseinandersetzen und ist im Notfall auf die Situation vorbereitet.“

Unter https://www.youtube.com/watch?v=T6lnKPkkW28 und auf der Facebook-Seite des Kreises Wesel finden Sie ein Video, in dem ein Disponent der Kreisleitstelle einen Familienangehörigen vor Ort telefonisch dabei unterstützt, eine Laien-Reanimation zur Wiederbelebung durchzuführen.

Kontakt

Kreiskommunikation E-Mail E-Mail senden