Runder Tisch Ältere Menschen: Austausch über die Entwicklung in der Pflege im Kreis Wesel

Am Mittwoch, 3. Mai 2023, tagte der Runde Tisch Ältere Menschen im Kreis Wesel. Die Mitglieder setzen sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern aller Kommunen im Kreis Wesel und den Kreistagsfraktionen

Auf der Tagesordnung standen unter anderem der örtliche Pflegeplan und die trägerunabhängige kommunale Pflegeberatung im Kreis Wesel.

Die Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen müssen alle zwei Jahre einen örtlichen Pflegeplan erstellen. Er beschreibt die aktuelle Versorgungssituation von pflege- und hilfebedürftigen Menschen im Kreis Wesel und die erforderliche Entwicklung der Unterstützungsangebote für pflegebedürftige Menschen. Die Zahl der Menschen, die auf Hilfen angewiesen sind, steigt im Kreis Wesel stark an, denn der demografische Wandel verändert die Zusammensetzung der Bevölkerung im Kreis Wesel besonders deutlich.

So hat die Bevölkerung im Kreis Wesel in der Zeit von 2000 bis 2021 um fast 14.000 Menschen abgenommen. Das Herausfordernde an dieser Zahl zeigt sich allerdings erst, wenn man die verschiedenen Altersgruppen betrachtet. So hat die Zahl der 0–19-jährigen um 22.366 und die der 20–64-jährigen um 25.033 Menschen abgenommen, die der 65–79-jährigen hat im gleichen Zeitraum um 12.041 und die der über 80-jährigen sogar um 21.401 Menschen zugenommen.

Da das Risiko von Pflegebedürftigkeit mit zunehmenden Alter steigt, ist es besonders im Kreis Wesel wichtig, ausreichende Hilfe- und Unterstützungsangebote zu haben. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Pflegebedürftigen im Kreis Wesel von 2001 mit 12.392 bis 2021 mit 38.697 Pflegebedürftigen gestiegen ist.

Da die meisten Pflegebedürftigen zuhause von den Familien unterstützt werden, ist es besonders wichtig, diese Angehörigen zu entlasten. Ein wichtiges Angebot ist neben den ambulanten Pflegediensten die Kurzzeitpflege und die Tagespflege.

Darüber und über alle anderen Fragen zum Thema Pflege informieren im Kreis Wesel die trägerunabhängigen Pflegeberatungsstellen in den Rathäusern der Städte und Gemeinden.

Kreisdirektor Ralf Berensmeier wirbt für die Pflegeberatung der Kommunen: „Wichtig ist, dass sich Pflegebedürftige und ihre Angehörigen spätestens zum Zeitpunkt des Eintritts der Pflegebedürftigkeit umfassend über die Ansprüche, mögliche Hilfen und Unterstützung informieren. Die kostenlose und neutrale Beratung erfolgt durch erfahrene Fachkräfte, die bei allen notwendigen Schritten und Fragen unterstützen“.

Alle Kontaktdaten zur trägerunabhängigen Pflegeberatung sowie auch zu vielen anderen Hilfs- und Unterstützungsangeboten sind auf der Internetseite des Kreises Wesel unter www.kreis-wesel.de/de/themen/pflege/ www.kreis-wesel.de/de/themen/pflege/ zu finden. Der Kontakt kann auch über die Rathäuser der Städte und Gemeinden des Kreises Wesel hergestellt werden.

Weitere Infos zum Runden Tisch Ältere Menschen gibt es unter www.kreis-wesel.de/de/themen/runder-tisch-aeltere-menschen.

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