Zweite Offenlage des Regionalplans Ruhr gestartet
Ab sofort ist die zweite Offenlage des Regionalplans Ruhr gestartet. Nun haben Bürgerinnen und Bürger im Kreis Wesel sowie die öffentlichen Stellen erneut die Gelegenheit, Stellungnahmen, Anregungen und Hinweise zum überarbeiteten Entwurf abzugeben.
Neben umfangreichen Anpassungen der textlichen Festfestlegungen wurden insbesondere die zeichnerischen Festlegungen von Siedlungsflächen, Verkehrsinfrastruktur und die Bereiche für die Gewinnung von oberflächennahen Rohstoffen angepasst. Zudem wurde der Umweltbericht zum aktuellen Regionalplan-Entwurf überarbeitet. Die Unterlagen umfassen ebenfalls eine Synopse der eingegangenen Stellungnahmen der ersten Offenlage. Aus ihr soll hervorgehen, wie der Regionalverband Ruhr (RVR) mit den einzelnen Eingaben zur ersten Offenlage umgegangen ist und wie diese gegebenenfalls in den zweiten Planentwurf eingeflossen sind.
Landrat Ingo Brohl: „Es geht bei der Offenlage des Regionalplans auch darum, zu den konkreten Flächen Stellung zu beziehen. Die Menschen im Kreis Wesel haben nun die Möglichkeit, sich mit der zweiten Offenlage des Regionalplans zu beschäftigen und ihre Stimme und Sichtweise deutlich einzubringen.“
Die Unterlagen sind online abrufbar unter https://www.rvr.ruhr/themen/staatliche-regionalplanung/zweite-beteiligung/. Ergänzend liegen sie in Papierform in der Bibliothek des Regionalverbands Ruhr an der Kronprinzenstraße 6 in 45128 Essen aus. Die Einsichtnahme kann zu den Öffnungszeiten montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr erfolgen.
Eine Stellungnahme kann elektronisch unter www.beteiligung-online.nrw.de oder per E-Mail an regionalplanung@rvr.ruhr eingereicht werden.
Alternativ kann eine Stellungnahme auch über den Postweg an den RVR gesendet werden:
Regionalverband Ruhr
Regionalplanungsbehörde Referat 15
Postfach 10 32 64
45032 Essen
Hintergrund
Die erste Offenlage des Regionalplanentwurfs erfolgte von August 2018 bis Februar 2019. Die damals eingegangenen Stellungnahmen wurden vom RVR geprüft und abgewogen. Der Regionalplanentwurf wurde daraufhin in Teilen überarbeitet und die Umweltprüfung fortgeschrieben. Außerdem wurden die Planunterlagen an die in 2019 in Kraft getretenen Änderungen des Landesentwicklungsplans NRW angepasst.
Der Regionalplan Ruhr bildet die planerische Grundlage für die räumliche Entwicklung der Metropole Ruhr in den kommenden 15 bis 20 Jahren. Neben neuen Wohnbau-, Gewerbe- und Industrieflächen trifft der Plan Aussagen zu künftigen Verkehrsinfrastrukturen, Natur- und Landschaftsschutzbereichen, Wäldern, Grundwasserschutz und zum Abbau von Rohstoffen wie Kies und Sand.