Am Dienstag, 15. September, wurde im Umwelt- und Planungsausschuss des Kreises Wesel auf Antrag der SPD die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) behandelt, die sich die Renaturierung und den guten ökologischen Zustand von Oberflächengewässern und dem Grundwasser zum Ziel setzt.

Die schriftliche Antwort der Kreisverwaltung auf den Antrag wurde von zwei Kurzvorträgen begleitet. Dr. Christian Steenpaß, Mitarbeiter des Fachdienstes Wasserwirtschaft der Kreisverwaltung, stellte das Fachinformationsportal ELWAS-WEB vor. Hierbei handelt es sich um das offizielle, digitale Geo-Informationsportal des Landes NRW rund um den Themenkomplex der WRRL. Mit Hilfe des Portals  können für alle Gewässer in NRW - und damit auch im Kreis Wesel - vielfältige Informationen zur Gewässerstruktur und deren chemischer und ökologischer Zustände eingesehen und abgerufen werden. Im Anschluss stellte Dr. Wolfgang Kühn von der LINEG (LinksNiederrheinische EntwässerungsGenossenschaft)  Gewässerausbaumaßnahmen der LINEG im Zusammenhang mit der WRRL vor. Allein im Verbandsgebiet der LINEG wurden seit Inkrafttreten der WRRL im Dezember Ende des Jahres 2000 mehr als 20 Mio. Euro an Landesfördermitteln für Maßnahmen im Zusammenhang mit der WRRL in den Kreis Wesel geholt.

Helmut Czichy, Vorstandsmitglied für den Bereich Umwelt des Kreises Wesel verdeutlichte, dass die Erfolgsgeschichten von Gewässerausbaumaßnahmen im Kreis Wesel und ganz besonders von Seiten der LINEG unübersehbar seien. Dennoch seien auch künftig gemeinschaftliche Anstrengungen erforderlich, um die Ziele der WRRL vollumfänglich zu erreichen, so Czichy weiter.