Videokonferenz des Kreises Wesel zum Thema „Kieswende: Nachhaltiger Umgang mit einer endlichen Ressource“

Der Kreis Wesel lädt am Donnerstag, 18. Juni, um 15.30 Uhr zu einer digitalen Konferenz zum Thema „Kieswende: Nachhaltiger Umgang mit einer endlichen Ressource“ ein. Nach vorheriger Anmeldung können Interessierte über einen Link und entsprechende Zugangsdaten an der Videokonferenz teilnehmen.

Auf dem Programm der Auftaktveranstaltung stehen Impulsvorträge zu den Handlungsfeldern Reduktion, Kreislaufwirtschaft und Effizienz. Der Kreistag hatte die Verwaltung beauftragt, Alternativen zur Abgrabung zu finden. Auf dieser Basis galt es, Bedarfe für Kies und Sand zu analysieren und Wege zu deren Reduzierung aufzuzeigen. Mögliche Ansatzpunkte sind hierbei, vermehrt alternative oder nachwachsende Baustoffe zu verwenden, Rohstoffe effizient und schonend einzusetzen sowie Gebäude recyclingfähig zu konstruieren und Abbruchmaterial wieder zu verbauen. Erste Vorschläge, wie der Prozess über die Auftaktkonferenz hinaus verstetigt werden könnte, wurden dem Umwelt- und Planungssauschuss am 3. März vorgelegt.

Anlass der Konferenz ist die im Jahr 2019 beschlossene Änderung des Landesentwicklungsplans und die darin enthaltene Erhöhung der Versorgungszeiträume für Kies und Sand auf 25 Jahre. Der Kreistag hatte sich mit großer Mehrheit erneut gegen den ungebremsten Abbau dieser endlichen Rohstoffe ausgesprochen. Dem fortschreitenden Verlust niederrheinischer Heimat, Kulturlandschaft und wertvoller landwirtschaftlicher Flächen wurde eine nachhaltige und langfristige Strategie für den Ausstieg aus der Kiesförderung entgegengesetzt. Ein wesentlicher Eckpunkt ist die deutliche Reduktion des Verbrauches unter anderem durch die Nutzung alternativer und rezyklierter Baustoffe.

Wer an der Videokonferenz teilnehmen möchte, kann sich bis Montag, 15. Juni, bei Daniela Immich unter daniela.immich@kreis-wesel.de anmelden.

Programm Kieskonferenz des Kreises Wesel (pdf)