Verwaltung informiert Fachausschuss über Notfallseelsorge - Kreisbrandmeister und Stellvertreter sollen wieder bestellt werden
In der 24. und planmäßig letzten Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Rettungswesen und Ordnungsangelegenheiten für diese Wahlperiode am Montag, 21. September 2020, berichtete die Kreisverwaltung über die Arbeit der Notfallseelsorge und der Einsatznachsorge im Kreis Wesel. Das kostenlose Angebot richtet sich an Betroffene von Einsätzen mit belastenden und extremen Situationen.
Im Jahr 2019 waren die Notfallseelsorger 406 Mal unterwegs. Nachdem der Ausschuss bereits im vergangenen Jahr dafür plädiert hatte, dass eine Möglichkeit gefunden werden soll, wie die aktuell rund 40 ehrenamtlichen Kräfte für entsprechende Einsätze freigestellt werden können, präsentierte die Verwaltung heute eine Lösungsmöglichkeit: die Notfallseelsorge und Einsatznachsorge wird künftig eine Regie-Einheit des Kreises Wesel sein. Durch diese organisatorische Zuordnung werden die Einsatzkräfte der Notfallseelsorge dann den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der anerkannten Hilfsorganisationen gleichgestellt. Sie sind dann von ihren Arbeitgebern für Einsätze freizustellen und erhalten ggfs. entstehenden Verdienstausfall erstattet. Der Ausschuss sprach sich einstimmig für diese Lösung aus. Die letzte Entscheidung über die hierfür erforderliche Entschädigungssatzung hat der Kreistag, der am 8. Oktober 2020 tagt.
Ebenso einmütig waren die Voten des Ausschusses für die erneuten Bestellungen von Udo Zurmühlen aus Hamminkeln zum Kreisbrandmeister sowie von Markus Janßen aus Xanten zum stellv. Kreisbrandmeister. Beide bekleiden ihre jeweiligen Ehrenämter seit nunmehr sechs Jahren und genießen nach wie vor das uneingeschränkte Vertrauen der Feuerwehren im Kreis Wesel. Den dritten im Bunde, stellv. Kreisbrandmeister Christoph Rudolph aus Neukirchen-Vluyn, hatte der Kreistag bereits im vergangenen Jahr in seiner Position bestätigt.
Am Ende der Sitzung dankte Vorsitzender Michael Nabbefeld (CDU) den Ausschussmitgliedern für ihre engagierte Tätigkeit in den vergangenen Jahren und erinnerte an Meilensteine wie die Eröffnung der neuen Leitstelle 2017 sowie die Verabschiedung des Rettungsdienstbedarfsplans im vergangenen Jahr.