Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses am 3. März

In der Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses des Kreises Wesel am Dienstag, 3. März, ging es unter anderem um den Zweckverband Hochwasserschutz Issel, die Thematik nachhaltiges Bauen und die Abgrabung Mühlenberg.

Hochwasserschutz Issel
Michael Carbanje, Vorsitzender des Zweckverbands Hochwasserschutz Issel und Bürgermeister der Stadt Isselburg, besuchte die Sitzung als Gast und stellte gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Pia Scholten die ersten von insgesamt ca. 30 Maßnahmen des Zweckverbands vor. Die Flächenverfügbarkeit werde geprüft und Abstimmungen mit Naturschutzvorgaben bearbeitet, anschließend werden Maßnahmenpakete geschnürt, die planfestgestellt werden. Die ersten Maßnahmen finden in Werth (Isselburg), im Brüner Bruch in Hamminkeln und in Dwarsefeld statt.

Fachkonferenz Kieswende
Die Kreisverwaltung Wesel hat entsprechend des Kreistagsbeschlusses vom 10. Oktober 2019 begonnen, die Einflussfaktoren auf den Kies- und Sandbedarf zu identifizieren und zu bewerten. Im Juni 2020 soll eine Auftaktkonferenz mit Impulsvorträgen stattfinden, die Experten aus verschiedenen Feldern zusammenbringt. Folgende Handlungsfelder hat die Kreisverwaltung identifiziert: Reduktion, Kreislaufwirtschaft und Effizienz. Mögliche Ansatzpunkte sind, vermehrt alternative oder nachwachsende Baustoffe zu verwenden, Gebäude recyclingfähig zu konstruieren und Abbruchmaterial wieder zu verbauen, und Rohstoffe effizient und schonend einzusetzen.

Abgrabungsverfüllung Mühlenberg
Im Vorfeld der Sitzung hatte das Gahlener Bürgerforum vor dem Kreishaus eine halbstündige Mahnwache abgehalten. Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde dem Bürgerforum mit Zustimmung des Ausschusses gestattet, eine Stellungnahme zu verlesen. Zum regulären Tagesordnungspunkt führte Vorstandsmitglied Helmut Czichy aus, dass das Umweltministerium Ende März einen Zwischenbericht des neubeauftragten Gutachtens veröffentlichen wird. Das LANUV, die Bezirksregierung, der Kreis Wesel und das Gahlener Bürgerforum sind in das Gutachten miteinbezogen. Das Ministerium als Auftraggeberin wird den Zwischenbericht veröffentlichen, der Kreis Wesel wird den Bericht dann ebenfalls auf seiner Internetseite einstellen.