Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft: Untergruppe „Kinder und Jugendliche“ tagt im Kreishaus Wesel

Am Mittwoch, 4. Mai 2022, traf sich die Untergruppe „Kinder und Jugendliche“ der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft im Kreis Wesel im Weseler Kreishaus.

Kreisdirektor Ralf Berensmeier stellte in seiner Begrüßung heraus, wie wichtig der persönliche Austausch der Fachkräfte aus der Jugendhilfe, der Gesundheitshilfe, den Förderschulen und der Jugendberufsagentur ist, um jungen Menschen mit seelischen Handicaps die soziale Teilhabe zu ermöglichen. „Sie kümmern sich letztlich alle gemeinsam um das Wohlergehen unserer Kinder im Kreis Wesel“, so Berensmeier.

Doris Christ, Leiterin des Fachdienstes „Soziale Dienste der Jugendhilfe“ des Kreises Wesel ergänzt: „Das Zusammenwirken von Ärzten und Kliniken, Lehrern und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter mit den betroffenen Eltern und Kindern trägt zum Gelingen guter Hilfen und Unterstützungen bei.“

Zunächst informierte Chefärztin Beate Linnemann über das vielfältige Angebot der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der LVR-Klinik Bedburg-Hau. Seit Beginn der Corona-Pandemie seien die Herausforderungen hoch, weil der Schwerpunkt der Behandlungen in den Kliniken und den Ambulanzen der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Bewältigung akuter seelischer Krisen der Kinder und Jugendlichen liege. Cornelia Loeffen vom Jobcenter Kamp-Lintfort und Ralf Müller von der Stadt Kamp-Lintfort stellten das neue Online-Angebot der Jugendberufsagenturen im Kreis Wesel vor (www.juba4you.de). Hier finden nicht nur Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren Hilfe und Informationen, sondern auch Lehrkräfte, Unternehmen und Eltern. Das persönliche Beratungsgespräch wird dadurch nicht ersetzt, aber informativ ergänzt.

Martina Falk vom Caritasverband für die Dekanate Dinslaken und Wesel berichtete über das Projekt „Stellwerk“ in der Stadt Wesel. Dieses Projekt richtet sich an Familien, in denen Eltern, bzw. Vater oder Mutter psychisch krank und suchtkrank sind. Diese Erkrankungen können vorübergehend, wiederkehrend oder dauerhaft sein und stellen alle Beteiligten oft vor große Herausforderungen. Für Kinder in der Stadt Wesel werden Gruppenangebote geschaffen, die ihnen als Ort der Aussprache dienen sollen.

Die rund 40 Teilnehmenden erlebten den Vormittag erneut als bereichernd und teilten den Wunsch, sich weiterhin motiviert und gemeinsam zum Wohl der Kinder und Jugendlichen im Kreis Wesel zu vernetzen.

v.l. Kreisdirektor Ralf Berensmeier, Beate Linnemann, Martina Falk, Doris Christ, Vera Berger, Ralf Müller, hinten stehend: Cornelia Loeffen, Thomas Lübbering