„Prüfen – Rufen – Drücken“: Kreis Wesel beteiligt sich an „Woche der Wiederbelebung“
Am Montag, 16. September, konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger an einer Kurzschulung zum Thema Wiederbelebung im Kreishaus Wesel teilnehmen. Die Aktion fand im Rahmen der kreis- und bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ statt. Ziel der Woche ist es, Bürgerinnen und Bürger aufzuklären und zu motivieren, sich mit lebensrettenden Maßnahmen auseinanderzusetzen.
Landrat Dr. Ansgar Müller eröffnete die Veranstaltung und betonte: „Wiederbelebung ist einfacher, als viele Menschen denken. Das Wichtigste ist, dass man nichts falsch machen kann. Jeder und jede von uns kann aktiv Leben retten.“
Anschließend nahmen Dr. Müller und Vorstandsmitglied Dr. Lars Rentmeister an der Kurzschulung mitsamt praktischer Demonstration teil. Die ärztliche Leitung Rettungsdienst Dr. Ralf Dittmer und Dr. Frank Höpken informierten die Besucherinnen und Besucher über Wiederbelebung und zeigten an einer Puppe, dass die Grundlagen der Reanimation leicht zu erlernen sind.
Im Ernstfall genügen drei Schritte: Prüfen, rufen, drücken. Wer einen bewusstlosen Menschen findet, sollte ihn als erstes ansprechen. Wenn er nicht reagiert, sollte der Notruf über die 112 abgesetzt werden und sofort mit der Herzdruckmassage begonnen werden. Dazu wird der Brustkorb freigelegt und mit beiden übereinandergelegten Handballen 100 bis 120 Mal in der Minute fest gedrückt.
Jedes Jahr erleiden mindestens 50.000 Menschen in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand im öffentlichen Raum, zu Hause oder am Arbeitsplatz. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand beginnt das Gehirn bereits nach nur 3 bis 5 Minuten ohne Blutfluss unwiederbringlich zu sterben. In diesem Zeitfenster kann mit einer sofortigen Herzdruckmassage ein Leben gerettet werden. Durch ein sofortiges Eingreifen erhöhen sich die Überlebenschancen Betroffener um das Doppelte bis Dreifache.
Weitere Informationen zum Thema Reanimation gibt es unter www.einlebenretten.de.