Pflege - Die Herausforderung der Zukunft
"Immer mehr Menschen erreichen ein hohes Lebensalter", so begrüßte am Montag, 20. Januar, Kreisdirektor Ralf Berensmeier über 100 Expertinnen und Experten im Rahmen der Kommunalen Konferenz Alter und Pflege im Weseler Kreishaus. „Das ist einerseits erfreulich, bedeutet aber auch, dass eine deutlich steigende Zahl hochbetagter Menschen auch eine steigende Anzahl Pflegebedürftiger mit sich bringt.“
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten und berieten, wie in den kommenden Jahren die Unterstützung pflegebedürftiger Menschen und ihrer sorgenden und pflegenden Angehörigen aussehen sollte. Besonders Tages- und Kurzzeitpflege entlastet pflegende Angehörige deutlich. Hier müssen aus der Sicht der Pflegeeinrichtungen die wirtschaftlichen Grundlagen jedoch deutlich verbessert werden. Pflegeeinrichtungen müssen sich zukünftig auch auf Menschen mit besonderen Erkrankungen oder Einschränkungen spezialisieren. Im Kreis Wesel existieren bereits spezielle Wohngruppen für Menschen im Wachkoma, mit einer Parkinsonerkrankung oder einer demenziellen Veränderung.
In ambulanten Pflegediensten und Altenpflegeheimen ist zur Zeit der Mangel an Pflegekräften das beherrschende Thema. Die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer waren sich darüber einig, dass für dieses Berufsbild eine sehr gute Beschäftigungsperspektive besteht. „Wer in den kommenden Jahren einen Beruf in der Pflege erlernt und sich als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann qualifiziert, wird lebenslang ausgezeichnete berufliche Perspektiven und Karrieremöglichkeiten haben“, so Berensmeier. Altenpflegeheime, ambulante Pflegedienste und Krankenhäuser bilden selbst die Pflegekräfte der Zukunft aus und suchen interessierte und engagierte junge Menschen. Informationen zur Ausbildung sind bei den Altenpflegeeinrichtungen unter www.pflege-kreis-wesel.de (Stichwort: Pflege/Pflegeanbieter) sowie den Krankenhäusern und Pflegeschulen im Kreis Wesel unter www.pflegeausbildung.net erhältlich.