Parkdeck am Weseler Kreishaus: Einigkeit in der Sondersitzung des Bauausschusses
Am Dienstag, 19. Februar 2019, stellte Anke Ropertz vom Architekturbüro Ropertz & Partner (Duisburg) den Mitgliedern des Ausschusses für Bauen und Abfallwirtschaft des Kreises Wesel, in einer Sondersitzung eine Machbarkeitsstudie über die Zukunft der Parksituation am Weseler Kreishaus vor. In einem anschaulichen Vortrag erläuterte sie drei Möglichkeiten. Der Fachausschuss unter Vorsitz von Bert Mölleken (CDU) empfiehlt dem Kreisausschuss einstimmig, dem Vorschlag der Kreisverwaltung (Variante 1) am 27. Februar zuzustimmen.
Die von der Verwaltung und Politik angestrebte Variante sieht den Bau einer ebenerdigen Parkfläche vor, die insgesamt 409 Stellplätze (Standbreite je 2,5 m) umfasst. Hier rechnet die Verwaltung mit Grobkosten in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro. Um die Zielgröße von 560 Parkplätzen zu erreichen, müssten zusätzlich weitere 151 Stellplätze angemietet werden. Eine Zielgröße von 560 Parkplätzen für das Kreishaus wurde definiert, um auf Fördermittel im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes zugreifen zu können.
„Ich denke, dass wir alle das gleiche Ziel verfolgen“, erklärte Vorstandsmitglied Helmut Czichy. „Oberste Priorität hat die Entspannung der Parksituation sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Kundinnen und Kunden der Kreisverwaltung als auch für unsere Nachbarn. Mit dieser Variante haben wir eine sichere, praktikable und kostengünstige Möglichkeit, unser Ziel zeitnah zu erreichen. Bei einer Bauzeit von ca. vier bis sechs Monaten nach erfolgtem Rückbau erscheint eine Fertigstellung des Parkdecks bis Mitte des kommenden Jahres realistisch“, betonte er und bekam Zustimmung von den Anwesenden. Ein besonderes Anliegen der Ausschussmitglieder ist außerdem der verantwortungsbewusste Umgang mit Steuergeldern.
Da alle Varianten einen Abriss des vorhandenen Parkdecks voraussetzen, hat der Kreis Wesel die Bauleitung und Planung des Rückbaus bereits in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ausgeschrieben und zum Jahresende an das Büro Dr. Spang (Witten) vergeben. Die Kosten für den Rückbau inklusive aller notwendigen Nebenkosten schätzt die Kreisverwaltung auf rund 1,2 Millionen Euro.