Netzwerk Kinderzukunft stellt sich vor
Das Angebot „Netzwerk Kinderzukunft“ ist Teil der Aufgabenwahrnehmung des Kreisjugendamtes. Mit den Moerser Krankenhäusern St. Josef und Bethanien besteht ein Kooperationsvertrag für dieses Projekt, den die Vertragspartner jetzt verlängerten. „Ich freue mich sehr, dass wir die Kooperation fortführen“, betonte Kreisdirektor und zuständiges Vorstandsmitglied der Kreisverwaltung Ralf Berensmeier. „Wir haben schon viele Familien durch unsere Angebote unterstützt, die Nachfrage ist nach wie vor groß.“
Ziel des Angebots ist eine möglichst bereits während der Schwangerschaft einsetzende Früherkennung von Unterstützungsbedarfen und die Einleitung präventiver Hilfen, die Senkung der Säuglingssterblichkeit sowie die nachhaltige Verbesserung der Gesundheitssituation bei Kindern aus psychosozial belasteten Familien.
Das Netzwerk richtet sich mit seinem sozialmedizinischen Angebot an alle schwangeren Frauen, die in einer der Geburtskliniken in der Stadt Moers entbinden und dem Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes zuzuordnen sind. Die Koordinatorinnen, Martina Rensen-Michaelis (St. Josef) und Susanne Paßon (Bethanien Krankenhaus) nehmen mit ihrer Kompetenz als Kinderkrankenschwester Kontakt zu den Einbindenden auf und informieren umfangreich über Unterstützungsangebote für junge Familien, wie z.B: das Café Kinderwagen on tour. Je nach Bedarf und mit dem Einverständnis der Mütter vermittelt die Netzwerkkoordinatorin der Frühen Hilfen des Kreises Wesel, Martina Bies, weiterreichende, zielgerichtete Hilfen im Gebiet des Kreisjugendamts.
Das Kreisjugendamt ist zurzeit an vier Standorten mit der Umsetzung des Konzepts vertreten. Neben dem Marien-Hospital in Wesel sind die beiden Geburtskliniken in Moers sowie die Geburtsklinik in Dorsten an der Kooperation beteiligt.
Finanziert wird das „Netzwerk Kinderzukunft“ im Kreis Wesel aus Mitteln der Bundesinitiative Frühe Hilfen. Es schließt in der Zusammenarbeit zwischen Gesundheitswesen und Jugendhilfe eine Lücke und ergänzt die kommunalen Angebote Früher Hilfen.
Netzwerk Kinderzukunft stellt sich vor