Nächtlicher Notarztstandort Xanten bleibt erhalten
Nach langen Verhandlungen gaben die Krankenkassen jetzt grünes Licht für die weitere Arbeit des Kreises Wesel am Rettungsdienstbedarfsplan. Ein wichtiges Ergebnis der Gespräche: der nächtliche Notarztstandort Xanten bleibt erhalten. Die Krankenkassen haben es sich allerdings vorbehalten, die Entwicklung der Einsatzzahlen weiter zu beobachten und die Situation nach einem Jahr neu zu bewerten.
Wie bereits berichtet, schlug der beauftragte Gutachter vor, die Notarztstandorte in Rheinberg und Xanten während der Nachtstunden an einem neuen Standort in Alpen zusammenzulegen. Insbesondere die Stadt Xanten äußerte gegenüber dem Kreis Wesel ihre Bedenken und warb für die Beibehaltung des Standortes Xanten auch in den Nachtstunden. Die Kreisverwaltung bezog diese Bedenken in die Gespräche mit den Krankenkassen und den weiteren Beteiligten mit ein. „Mit der Verabredung über den nächtlichen Notarztstandort Xanten sind wir einen entscheidenden Schritt bei der Rettungsdienstbedarfsplanung weitergekommen. Ich freue mich, dass die Krankenkassen einem tragfähigen Kompromiss zugestimmt haben“, so Landrat Dr. Ansgar Müller.
Der Rettungsdienstbedarfsplan legt die Eckpunkte für die rettungsdienstliche Versorgung im Kreisgebiet fest. Er bestimmt, wo sich Rettungswachen und Notarztstandorte befinden und wie diese mit Fahrzeugen und Personal ausgestattet sind. Der Plan wird zahlreiche Verbesserungen des Rettungsdienstes für das gesamte Kreisgebiet beinhalten. So wird es zusätzliche Fahrzeuge, mehr Personal sowie neue Rettungswachen in Hamminkeln, Neukirchen-Vluyn und Voerde geben.
Die Zustimmung der Krankenkassen als Kostenträger des Rettungsdienstes ist eine wichtige Voraussetzung für die Aufstellung des Rettungsdienstbedarfsplans. Sobald alle Details fachlich abgestimmt sind, stellt der Kreis Wesel den kreisangehörigen Kommunen seinen Entwurf des Rettungsdienstbedarfsplans gemeinsam mit dem Gutachter vor. Der Kreistag berät abschließend über den Planentwurf.