Landrat Dr. Ansgar Müller übergibt Rettungswache Schermbeck an die Johanniter Unfallhilfe
Am Montag, 15. Juni 2020, übergab Kreis Wesels Landrat Dr. Ansgar Müller die Rettungswache in Schermbeck offiziell an die Johanniter Unfallhilfe (JUH), Regionalverband Rhein-Ruhr.
Als Träger des Rettungsdienstes ist der Kreis Wesel gesetzlich verpflichtet, die rettungsdienstliche Versorgung im Kreisgebiet zu gewährleisten. Die Versorgung der Schermbecker Bevölkerung wird dabei durch die kreiseigene Rettungswache Schermbeck sichergestellt.
Bisher wurde die Schermbecker Rettungswache von der Stadt Wesel betrieben. „Ich möchte mich ganz herzlich bei der Stadt Wesel für die jahrelange, sehr gute Arbeit hier in Schermbeck bedanken“, so Dr. Ansgar Müller. „Der Johanniter-Unfallhilfe wünsche ich alles Gute für den zukünftigen Betrieb der Rettungswache Schermbeck.“
Grund für diese Veränderungen ist der im Dezember 2019 beschlossene Rettungsdienstbedarfsplan. Er sieht vor, dass die Feuerwehr Wesel künftig die neu errichtete Rettungswache Hamminkeln betreibt, während Schermbeck nunmehr durch die Johanniter Unfallhilfe (JUH) betrieben wird. Jede der drei Feuerwehren der großen kreisangehörigen Städte wird künftig für eine weitere Wache außerhalb ihres Stadtgebietes verantwortlich sein (Wesel – Hamminkeln, Moers – Neukirchen-Vluyn, Dinslaken – Voerde).
Die Johanniter-Unfallhilfe ist als Lehrrettungswache mit den Standorten Dinslaken, Schermbeck und Wesel eine feste Größe in der rettungsdienstlichen Versorgung im Kreis Wesel. Mit der Übernahme der Wache kommt auch einer der neuesten Rettungswagen in der kreisweiten Rettungsdienstflotte nach Schermbeck. Dieser hat bisher in der JUH-Wache nahe des Evangelischen Krankenhauses Wesel gestanden und schon häufig Einsätze in Schermbeck gefahren. Die Johanniter werden auch mit den beiden in Schermbeck niedergelassenen Notärzten eng zusammenarbeiten. Landrat Dr. Müller: „Ich möchte an dieser Stelle auch die Gelegenheit nutzen, den Schermbecker Notärzten herzlich für ihr jahrelanges Engagement zu danken.“
Natürlich hoffe er, so Dr. Müller, dass die Rettungswache möglichst wenig frequentiert wird. „Ich bin aber überzeugt, dass die hiesige Rettungswache ein Garant für die bestmögliche rettungsdienstliche Versorgung in Schermbeck und Umgebung sein wird, wenn Menschen in Not geraten und schnellstmögliche Hilfe benötigen.“
Vorne v.l.n.r.: Landrat Dr. Ansgar Müller, Schermbecks Bürgermeister Mike Rexforth, Jens Bleckmann (Verwaltungsleiter der Johanniter Unfallhilfe Regionalverband Rhein-Ruhr).