Landrat appelliert für friedliche Lösungen
„Mit großer Sorge und Betroffenheit schauen wir auf die Entwicklung im Nahen Osten“, kommentiert Landrat Ingo Brohl die jüngsten Ereignisse in Israel und im Gaza-Streifen. Der Kreis Wesel hat darum als Zeichen der Solidarität am Kreishaus zur Flagge der Ukraine nun auch die Flagge Israels gesetzt.
„Uns ist bewusst, dass es neben den kriegerischen Überfällen auf die Ukraine und Israel auch noch zahlreiche andere Konfliktherde auf der Welt gibt“, ergänzt Brohl. „Die Flaggen sind daher auch Symbole für einen Appell, nicht in dem Bemühen nachzulassen, friedliche Lösungen für Konflikte zu suchen. Dazu gehört auch ein Schonen von Zivilisten. Diese dürfen weder als Geisel genommen noch als Schutzschild missbraucht werden.“
Eine ganz konkrete Verbindung zu Israel besteht über einen Arbeitskreis am Moerser Mercator-Berufskolleg, dessen Träger bekanntlich der Kreis Wesel ist. Dieser begleitet auch die Schulpartnerschaft des Kollegs mit der Liliental Highschool in Ramla bei Tel Aviv.
Darüber hinaus bestehen im Kreis Wesel auch Städtepartnerschaften mit israelischen Kommunen, etwa zwischen Dinslaken und Arad sowie zwischen Moers und Ramla. Xanten unterhält seit 2011 eine Partnerschaft mit Beit Sahour im Westjordanland. „Wir sollten uns daran erinnern, dass Städtepartnerschaften nach dem Zweiten Weltkrieg mit dazu beigetragen haben, die durch zwei Weltkriege in Europa aufgerissenen Wunden und vom Gift des Nationalismus zu heilen. Den Kern dieser Städtepartnerschaften bilden die vielen persönlichen Freundschaften sowie der interkulturelle Austausch über Grenzen und bittere Erfahrungen aus der Vergangenheit hinweg. Möge diese Idee der Heilung durch persönliche Kontakte, durch menschlichen Austausch daher auch weiterhin mit zu den Bemühungen um den Frieden in dieser Welt beitragen“, so Brohl.
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