Kreisverwaltung informiert Fachausschuss über konzeptionelle Neuausrichtung der trägerunabhängigen kommunalen Pflegeberatung
In der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Arbeit am Mittwoch, 8. September 2021, informierte die Kreisverwaltung Wesel die Ausschussmitglieder über den aktuellen Stand zur konzeptionellen Neuausrichtung und zukünftigen Förderung der trägerunabhängigen kommunalen Pflegeberatung. Der Kreisausschuss hatte die Verwaltung im Dezember 2020 beauftragt, ein entsprechendes Konzept vorzubereiten.
Das nun vorgestellte Rahmenkonzept ist bereits mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden abgestimmt. Vorgesehen ist, dass in den einzelnen Kommunen alle Bürgerinnen und Bürgern in Anlauf- und Auskunftsstellen grundlegende Informationen erhalten können. Die trägerunabhängigen Pflegeberatungsstellen in den Kommunen bieten darüber hinaus ein qualifiziertes Beratungsangebot durch Fachkräfte. Erfahrungen zeigen, dass die sachgerechte Versorgung pflegebedürftiger Menschen sich sehr komplex gestalten kann. Die Pflegeberatungsstellen leisten in diesen Fällen trägerunabhängig über reine Beratungsleistungen hinaus auch weitergehende Unterstützungsleistungen (sogenanntes Case-Management).
Um die erforderliche Professionalisierung und Aufgabenerweiterung umsetzen zu können, werden aus Sicht der Verwaltung zukünftig mehr Personalressourcen für die qualifizierte Pflegeberatung durch die Kommunen vor Ort benötigt. Daher schlägt die Kreisverwaltung vor, den Umfang der geförderten Stellen zu erhöhen.
Kreisdirektor Ralf Berensmeier: „Mit allen Städten und Gemeinden wurde das nun vorliegende Konzept frühzeitig abgestimmt und alle Kommunen waren sich einig, dass ein qualifiziertes Beratungs- und Unterstützungsangebot notwendig ist. Ungewollte und vermeidbare Heimunterbringungen können dadurch in vielen Fällen vermieden werden und die Menschen können trotz Pflegebedürftigkeit länger Zuhause leben.“