Kreistag beschließt Resolution zu ärztlichem Notdienst
Mit deutlicher Mehrheit bei nur einer Gegenstimme beschloss der Kreistag in seiner Sitzung am Donnerstag, 10. Oktober, eine Resolution zum Erhalt der linksrheinischen Anlaufstellen für den ärztlichen Notdienst. Der Kreistag fordert die Kassenärztliche Vereinigung auf, die linksrheinischen Anlaufstellen für den ärztlichen Notdienst zu erhalten und nicht, wie zur Zeit von der Kassenärztlichen Vereinigung geplant, auf einen Standort am Krankenhaus Bethanien in Moers zu reduzieren. Der Kreistag unterstützt mit seiner Resolution entsprechende Initiativen der betroffenen Kommunen ausdrücklich.
Rainer Mull (FDP/VWG) stimmte dagegen: „Bei der vorgesehenen Änderung der Standorte kommt es zu einer eindeutigen Verbesserung. Die Stelle aus rein romantischen Gründen zu erhalten, macht keinen Sinn.“ Jürgen Bartsch (Bündnis 90/Die Grünen) kritisierte die erneute Ausdünnung der gesundheitlichen Infrastruktur in Rheinberg: „In den letzten Jahrzehnten haben wir bereits zwei Krankenhäuser verloren.“ Eine Reduktion der ärztlichen Anlaufstellen vor Ort halte er für einen klaren Rückschritt.