Kreisbediensteter Klaffki seit 40 Jahren Betreuer und seit 25 Jahren Lagerleiter bei Ferienfreizeit auf Ameland - Landrat Brohl gratuliert vor Ort
Nach der coronabedingten Pause im vergangenen Jahr ist die niederländische Insel Ameland in den Sommerferien wieder Ziel zahlreicher Kinder- und Jugendfreizeiten. Mit der Hochstufung der Niederlande zum Hochrisikogebiet werden nun in der zweiten Ferienhälfte einige davon nicht durchgeführt werden können.
In der ersten Ferienhälfte waren Gruppen aus Moers, Wesel und Xanten auf der Nordseeinsel. Die Ferienfreizeiten der Kirchengemeinde St. Marien (Moers) leitet seit 25 Jahren der Kreisbedienstete Andreas Klaffki. Davor war er selbst schon 15 Jahre als Betreuer aktiv. Coronabedingt wurde die Teilnehmerzahl in diesem Jahr von 50 auf 30 reduziert, die Anmeldelisten waren dementsprechend schnell voll. In Abstimmung mit dem Kreisgesundheitsamt wurden vor Ort die Kinder, Betreuer und Küchenmannschaft regelmäßig getestet und auch ansonsten bewegte man sich vorsichtig auf der Insel.
Landrat Ingo Brohl nutzte seinen eigenen Familienurlaub auf Ameland, um den Dankesgottesdienst zum Jubiläum, der Open Air durch das Pastoralteam Münster um Pfarrer Karsten Weidisch durchgeführt wurde, zu besuchen. Im Anschluss dankte er Andreas Klaffki für das jahrelange, besondere Engagement und spendierte eine Runde Eis für das gesamte Ferienlager.
„Nach eineinhalb Jahren Pandemie ermöglichen Menschen wie Andreas Klaffki Kindern und Jugendlichen aus dem Kreis Wesel mit ihren Freizeiten, sei es auf Ameland oder anderswo, und durch ihr ehrenamtliches Engagement einen dringend benötigten Tapetenwechsel. Die Grundidee der Ferienfreizeiten, nämlich Kindern, insbesondere auch aus sozial benachteiligten Familien, Urlaubs- und Gemeinschaftserlebnisse zu ermöglichen, ist gerade in Coronazeiten leider aktueller denn je. Diese Grundidee Jahr für Jahr immer wieder ehrenamtlich mit Leben zu füllen und in diesem Jahr auch noch unter den besonderen Herausforderungen und Anforderungen des Virus, zollt mir Respekt ab. Ein anderes, alltägliches Beispiel: Das Weseler Ferienlager habe ich zufällig am, besser gesagt im Meer getroffen. Das unbeschwerte Toben der Kinder in den kalten Wellen ist dabei auch nur möglich, wenn dafür Betreuerinnen und Betreuer Verantwortung übernehmen, die Strömung im Blick behalten, die Gruppe beisammenhalten und selbst bereit sind im kühlen Nass mit zu frieren“, so Brohl.
Landrat Ingo Brohl besuchte auf Ameland die Ferienfreizeit der Kirchengemeinde St. Marien (Moers).