Kreisausschuss stimmt für Reduzierung des CO2-Ausstoßes im ÖPNV
Der Kreisausschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 9. Dezember 2021, dafür gestimmt, den CO2-Ausstoß im nicht schienengebundenen ÖPNV zu reduzieren. Die Ausschussmitglieder sprachen sich mehrheitlich dafür aus, bis zum Jahr 2025 eine Reduzierung in Höhe von 25 Prozent zu beabsichtigen und bis zum Jahr 2030 einen CO2-freien ÖPNV zu erreichen. Die Vorlage der Verwaltung wurde durch einen gemeinsamen Antrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen ergänzt.
Der CO2-Ausstoß wurde als geeigneter Parameter identifiziert, um die Klima- und Umweltziele zu erreichen. Dazu sind technologische Veränderungen wie beispielsweise alternative Antriebsarten nötig. Die Verkehrsunternehmen können für Investitionen zur Umstellung ihrer Fahrzeugflotten auf alternative Antriebsarten Fördermittel des Bundes und des Landes anfordern, um die Anschaffung teilweise zu refinanzieren.
Der Kreisausschuss empfiehlt darüber hinaus, ein sogenanntes „Klimaticket“ einzusetzen. Dabei handelt es sich nicht um ein Ticket für die Fahrgäste, sondern um eine Rechengröße zur Ermittlung des finanziellen Ausgleichs. Hintergrund ist, dass durch das derzeitige Tarifniveau die übrigen Investitionskosten und die höheren Betriebskosten nicht gedeckt werden können. Durch das Klimaticket können die Verkehrsunternehmen finanzielle Unterstützung des Kreises in Anspruch nehmen.
Abhängig von einer entsprechenden Kreistagsentscheidung zur CO2-Reduzierung, die die bestimmte technologische Veränderungen erfordert, können die Verkehrsunternehmen entstehende Mehrkosten durch das Klimaticket auffangen. Das Klimaticket gewährt somit einen Ausgleich und sorgt dafür, dass die CO2-Reduzierung umgesetzt werden kann.
Die abschließende Entscheidung über das Thema trifft der Kreistag in seiner Sitzung am 16. Dezember 2021.