„Get active!“ – Modellprojekt zur Stärkung sozialer Teilhabe von Neuzugewanderten im Gemeinwesen
Das Modellprojekt „Get active!“ startete am Montag, 10. September 2018, in Voerde. Es bietet neu zugewanderten Bürgerinnen und Bürgern Orientierung und Unterstützung beim Einleben ins Gemeinwesen. Neben niedrigschwellig angelegter Sprach- und Leseförderung und dem Austausch über freiheitlich demokratische Grundlagen sind gemeinsame Exkursionen und kulturelle Aktivitäten in verschiedenen Stadtteilen geplant. So erhalten Neuzugewanderte eine Unterstützung bei der großen Herausforderung, den Platz in der deutschen Gesellschaft zu finden und sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden.
„Neuzugewanderte können Nachbarschaftszentren, öffentliche Bibliotheken und Vereine kennen lernen, in denen ein ehrenamtliches Engagement möglich ist. Die Besuche in den Einrichtungen sollen den Teilnehmenden gleichzeitig Gelegenheit zur praktischen Anwendung der erworbenen Sprachkenntnisse bieten“, erklärt Bildungskoordinatorin Dr. Nadia Kraam vom Kommunalen Integrationszentrum Kreis Wesel.
Dr. Kraam und Mia Malou Kobbert, Mitarbeiterin der Stadt Voerde, koordinieren das im Rahmen des Bundesprogramms „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ konzipierte Vorhaben in Zusammenarbeit.
Die ehrenamtliche Anleitung der Teilnehmenden übernimmt die Dinslakenerin Ulrike Wüster. Sie bringt eigene Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe und Ortskenntnisse mit.
„Bisher ist das Interesse wirklich groß. Bei erfolgreicher Erprobung des Angebots, ist eine Ausweitung auf weitere Standorte im Kreisgebiet möglich“, stellt Anna Dunkel, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Wesel, in Aussicht. „Die gewonnenen Erfahrungen werden in die Weiterentwicklung der kreisweiten Integrationsarbeit einfließen“, so Dunkel.
Die Gruppe trifft sich jeden Montag und Mittwoch vormittags von 10:00 bis 13:00 Uhr in den Räumen der Stockumer Schule.
Die Stockumer Schule stellt die Räumlichkeiten kostenfrei zur Verfügung. Material- und Sachkosten werden aus dem Landesprogramm „KOMM-AN NRW“ finanziert.
Weitergehende Auskunft erteilen Dr. Nadia Kraam, Tel. 02064 66738, und Mia Malou Kobbert, Tel. 02855 80233.