Geförderter Breitbandausbau in Alpen, Sonsbeck und Xanten: Deutsche Glasfaser legt das wirtschaftlichste Angebot vor
Im Ausschreibungsverfahren für den öffentlich geförderten Breitbandausbau in Alpen, Sonsbeck und Xanten setzte sich die Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH nach Auswertung aller eingegangenen Angebote durch ein externes Beratungsunternehmen mit dem wirtschaftlichsten Angebot durch. Die kommunalen Entscheidungsgremien begrüßten das Ergebnis.
Die Deutsche Glasfaser erstellt nun als Voraussetzung für die Erteilung der endgültigen Bewilligungsbescheide von Bund und Land eine detaillierte Ausbauplanung. „Die endgültigen Bewilligungsbescheide dürften voraussichtlich frühestens im Herbst 2019 vorliegen“, erklärt Michael Düchting, Leiter der EAW. „Erst dann kann auch der Zuschlag endgültig erteilt werden.“ Landrat Dr. Ansgar Müller betont: „Ich freue mich, dass mit dieser Lösung nun die Versorgungslücken in Alpen, Sonsbeck und Xanten weitestgehend geschlossen werden können. Außerdem schaffen wir damit grundlegende Voraussetzungen für die Zukunftsfähigkeit für den Kreis Wesel, insbesondere in den ländlichen Wohn- und Wirtschaftsräumen unserer Kommunen.“
Damit sind die bislang unterversorgten Gebiete der drei Kommunen einem flächendeckenden und zukunftssicheren Breitbandnetz einen Schritt nähergekommen. Zukünftig soll für alle Privatkunden im Fördergebiet die Möglichkeit bestehen, Bandbreiten von mindestens 1.000 Mbit/s im Download und 500 Mbit/s im Upload zu buchen. Geschäftskunden hingegen sollen mindestens 10.000 Mbit/s im Down- und Upload erhalten. Für Gewerbebetriebe, Schulen und alle sonstigen institutionellen Standorte ist eine Versorgung mindestens 1.000 Mbit/s im Down- und Upload zu ermöglichen. Insgesamt profitieren von dem Ausbau über 1.700 Privathaushalte, 99 Betriebe, 8 Schulen und 6 institutionelle Sonderstandorte, wie z.B. Senioren- oder Jugendeinrichtungen.
Die Bürgermeister der drei Kommunen teilten mit, dass, wenn alles wie geplant läuft, ab Herbst 2019 oder im Frühjahr 2020 mit dem Beginn der rund dreijährigen Bauphase gerechnet werden kann. Im September 2017 hatten sie die Kreisverwaltung mit der Koordination der Förder-, Vergabe- und Umsetzungsverfahren beauftragt. Als koordinierende Stelle für die kommunalen Partner hatte die EntwicklungsAgentur Wirtschaft des Kreises (EAW) gemeinsam mit einem Beratungsunternehmen ein Ausbaukonzept als Grundlage für den Förderantrag erstellt. Die beantragten Fördermittel zur Schließung der sog. „Wirtschaftlichkeitslücke“ von rund 16.3 Millionen Euro wurden von Bund (50 %) und Land (40 %) vorläufig Ende 2017 bzw. Mai 2018 bewilligt. Die restlichen zehn Prozent stellen die beteiligten Kommunen selbst bereit.