Der geförderte Breitbandausbau in Wesel schreitet voran
Nachdem im Frühjahr 2021 die Ausbauarbeiten im geförderten Breitbandausbaus in Wesel begonnen haben, wird mit der Errichtung der POP-Standorte (Point of Presence) ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht. Zukünftig sollen alle bislang und perspektivisch mit weniger als 30 Mbit versorgten Adressen mit schnellen Glasfaseranschlüssen versorgt werden.
„Mit dem Ausbau der sogenannten weißen Flecken auf der Breitbandlandkarte des Kreises Wesel kommen wir dem Ziel einer flächendeckenden Breitbandversorgung wieder ein Stück näher und sind im Rahmen der Digitalisierung einen bedeutenden Schritt weiter. Gerade die Corona-Pandemie hat uns den hohen Stellenwert einer verlässlichen Breitbandanbindung noch einmal vor Augen geführt – sowohl für Unternehmen als auch Privathaushalte“, so Landrat Ingo Brohl.
„In den vergangenen Monaten hat der Begriff der Digitalisierung immer mehr Konturen angenommen. Unter diesem Schlagwort verbergen sich viele unterschiedliche Aspekte: Technologischer Fortschritt, Innovationen, Vernetzung und vieles Mehr.
Um all das zu ermöglichen, braucht es eine entsprechende Infrastruktur. Gerade deshalb ist für viele Menschen der Ausbau des Breitbandnetzes ein wesentlicher Grundpfeiler der Digitalisierung“, fasst Bürgermeisterin Ulrike Westkamp zusammen.
„Deutsche Glasfaser ist der führende Glasfaserversorger für den ländlichen Raum. Über die Realisierung eines flächendeckenden digitalen Bürgernetzes leisten wir einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Digitalisierung in Deutschland. Nach bereits mehr als 30.000 privatwirtschaftlich gebauten Anschlüssen in 13 Ortschaften des Landkreises Wesel freuen wir uns, die Partnerschaft weiter zu vertiefen und über die anstehenden 10.000 Privat- und Gewerbekunden hinaus auch den geförderten Ausbau voranzutreiben. Damit ermöglichen wir gemeinsam Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftsstärke, Lebensqualität und Wohlstand für die Menschen im gesamten Kreis“, sagt Gunther Schwab, Geschäftsleiter Förderprojekte von Deutsche Glasfaser.
Der Kreis Wesel koordiniert zwei Breitband-Projekte, die von Bund und Land sowie aus Eigenmitteln der Projektkommunen gefördert werden: Alpen-Sonsbeck-Xanten und Dinslaken-Voerde-Wesel.
Für den geförderten Breitbandausbau im Bereich Dinslaken-Voerde-Wesel wurde bereits folgender Umfang bewilligt:
- Geförderte Haushalte: 1.373
- Geförderte Gewerbe: 66
- Schulen: 34
- Notwendige Tiefbauarbeiten in km: 267 km
- Glasfaserverlegung in km: 737 km
- Gesamtfinanzierung: 18.934.505,00 Euro
davon Bundeszuwendung: 9.467.252,00 Euro
davon Eigenmittel: 1.397.592,00 Euro
davon Landeszuwendung: 8.069.661,00 Euro
In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen des Fibre to the Home (FTTH) – Ausbaus im Kreis Wesel in den dichter besiedelten Ortsteilen bereits zahlreiche Haushalte privatwirtschaftlich erschlossen. Im geförderten Breitbandausbau werden nun insbesondere die Bereiche berücksichtigt, die nicht eigenwirtschaftlich durch Telekommunikationsunternehmen angebunden werden können. Das betrifft zum Beispiel den Bereich Wesel-Bislich sowie den Außenbereich von Obrighoven.
Die betroffenen Adressen, die aktuell und perspektivisch mit weniger als 30 Mbit versorgt sind, haben noch bis zum 31.10.2021 die Möglichkeit, einen kostenlosen Hausanschluss bei der Deutschen Glasfaser zu buchen. Um direkt vom schnellen Internet profitieren zu können, ist die Buchung eines Internettarifs notwendig. Kundinnen und Kunden, die ihre Immobilie zunächst nur mit einer Glasfaserleitung versorgen möchten, diese jedoch noch nicht sofort nutzen wollen, haben die Möglichkeit, sich im Wege einen Passivvertrages einen kostenlosen Hausanschluss zu sichern. Nähere Informationen gibt es auf der Projektseite der Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH unter https://www.deutsche-glasfaser.de/netzausbau/gebiete/foerdergebiet-wesel/ .
v.l.: Geschäftsleiter Förderprojekte bei der Deutschen Glasfaser Wholesale GmbH Gunther Schwab, Leiter der EAW Kreis Wesel Michael Düchting, Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Landrat Ingo Brohl und Regionalleiter Nordrhein-Westfalen der atene KOM Dr. Markus Tietmeyer.