Breitbandausbau in Alpen, Sonsbeck und Xanten: Kreis Wesel erhält rund 8,3 Mio. Euro Fördermittel vom Bund
Für den öffentlich geförderten Breitbandausbau in Alpen, Sonsbeck und Xanten liegt dem Kreis Wesel, der die Koordination der Förderung übernommen hat, nun der endgültige Zuwendungsbescheid des Bundesministeriums für Verkehr und Logistik vor. Insgesamt sollen in den nächsten Jahren rund 16,6 Mio. Euro in zukunftsfähige Glasfaserleitungen in Alpen, Sonsbeck und Xanten investiert werden. Davon fördert der Bund 8,3 Mio. Euro, weitere rund 6,6 Mio. Euro wurden als Ko-Finanzierung beim Land Nordrhein-Westfalen beantragt. Die Differenz ist von den drei Kommunen zu tragen. „Damit kann für bislang unterversorgte Gebiete ein leistungsstarkes Breitbandnetz erstellt werden. Das ist eine entscheidende Investition in die Zukunftsfähigkeit des Kreises Wesel“, freuen sich Landrat Dr. Ansgar Müller sowie die Bürgermeister Thomas Ahls, Heiko Schmidt und Thomas Görtz.
Mit den Fördermitteln sollen in Alpen, Sonsbeck und Xanten alle Ortsteile ausgebaut werden, die aktuell und perspektivisch mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde (MBit/s) versorgt sind bzw. werden. Verlegt werden voraussichtlich ca. 1000 km Glasfaser in der Projektregion. Dadurch können künftig rund 1.700 Haushalte, 95 Betriebe und 8 Schulen mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden. Das bedeutet, dass Privatkunden mindestens 300 MBit/s im Download und 150 Mbit/s im Upload buchen können. Geschäftskunden hingegen haben die Möglichkeit, mind. 300 bis max. 10.000 Mbit/s im Down- und Upload zu erhalten. Für Gewerbebetriebe, Schulen und alle sonstigen institutionellen Standorte ist eine Versorgung mit symmetrischen Bandbreiten von mindestens 600 bis ebenfalls max. 10.000 Mbit/s künftig möglich.
Bislang gelten die Adressen im Ausbaugebiet noch als unterversorgt. Das bedeutet, sie können sowohl aktuell als auch perspektivisch lediglich Bandbreiten von weniger als 30 Megabit pro Sekunde (MBit/s) nutzen. Der geförderte Glasfaserausbau aller Ortsteile in Alpen, Sonsbeck und Xanten macht somit Wohnen und Arbeiten noch attraktiver und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen, aber auch die Investitions- und Vermarktungschancen für Immobilien sowie Wohn- und Gewerbeflächen.
Im Ausschreibungsverfahren für den öffentlich geförderten Breitbandausbau in Alpen, Sonsbeck und Xanten setzte sich das Unternehmen Deutsche Glasfaser durch, das jetzt offiziell mit dem Ausbau nach Bewilligung der Ko-Finanzierung durch das Land und Vertragsunterzeichnung beauftragt werden kann.
Bevor allerdings der erste Spatenstich in der Projektregion erfolgt, erstellt Deutsche Glasfaser die detaillierte Ausführungsplanung, in der die Netz- und Zeitplanung für die einzelnen Bauabschnitte festgelegt wird. Wo es möglich ist, wird darin auch der parallel in den Kommunen laufende eigenwirtschaftliche Ausbau berücksichtigt, um doppelte Aufbrucharbeiten zu vermeiden. Außerdem berücksichtigt die Planung die mögliche Nutzung vorhandener Leerrohr- und Versorgungsnetze sowie die Regelungen aus dem Landschafts-, Natur-, Arten- und Denkmalschutz etc. Alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger werden zeitnah über die geplanten Arbeiten informiert. Mit dem Baubeginn kann nach Aussage von Deutsche Glasfaser voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte gerechnet werden.