Bestätigter Corona-Fall in der Verwaltung des St. Bernhard-Hospitals
Am 28. Februar wurde zur Mittagszeit bei einer Mitarbeiterin der Verwaltung des St. Bernhard-Hospitals Kamp-Lintfort eine COVID-19 Infektion bestätigt. Es ist der erste Fall im Kreis Wesel. Das Verwaltungsgebäude ist vom Krankenhausbetrieb räumlich vollständig getrennt, ein Kontakt der Mitarbeiterin mit Patienten hat nicht stattgefunden.
Die Mitarbeiterin hatte am 22. Februar Kontakt zu einer Freundin in Heinsberg, die zu diesem Zeitpunkt gesund war. Die Mitarbeiterin nahm am Montag, 24. Februar, wieder ihren Dienst in der Verwaltung auf und war beschwerdefrei. Über ihre Freundin erfuhr sie dann am Donnerstag, 27. Februar, dass diese im Rahmen der Heinsberger Untersuchungsreihe positiv auf Corona-Viren getestet worden sei.
Die Mitarbeiterin informierte unverzüglich die Geschäftsführung des Hospitals, die über den Betriebsarzt sofort einen Kontrollabstrich durchführen ließ. Die Mitarbeiterin wurde umgehend in häusliche Quarantäne geschickt und ihre Kollegen über die möglichen Symptome einer Infektion und Schutzmaßnahmen informiert.
Mit dem heutigen Bekanntwerden des positiven Befundes wurde umgehend das zuständige Gesundheitsamt des Kreises Wesel informiert und gemeinsam über die zu treffenden Maßnahmen und das detaillierte Vorgaben beraten. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wurden sofort alle Kontaktpersonen der Kategorie I, also ihre direkten Arbeitskollegen in der Personalabteilung, getestet und für die kommenden 14 Tage in häusliche Quarantäne geschickt.
Mögliche Kontakte zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die patientennah tätig sind, wurden überprüft und können nach jetzigem Stand ausgeschlossen werden. „Uns ist wichtig, dass die Mitarbeiterin keinen Kontakt zu medizinischem Personal und Patienten im Hospital hatte,“ so Dr. Wilhelm Kirschke, Ärztlicher Direktor des Kamp-Lintforter Hospitals.
Das St. Bernhard-Hospital hat sich durch viele Maßnahmen auf einen solchen Fall vorbereitet. Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem ein eigenes Hygiene-Team und die Festlegung der Abläufe. „Hier im Haus weiß jeder, was zu tun ist“, betont Geschäftsführer Josef Lübbers. „Wir waren vorbereitet.“
Für die kommenden 14 Tage sind Kontakte zu allen Verwaltungsbereichen ausschließlich telefonisch oder per Mail möglich.
Der Krisenstab des Kreises Wesel wurde um 16 Uhr einberufen. Der Fachdienst Gesundheitswesen ermittelt derzeit alle Kontaktpersonen. Die bisher ermittelten Kontaktpersonen befinden sich alle in häuslicher Absonderung.
Weitere Informationen erfolgen in Abstimmung mit dem St. Bernhard Hospital, sobald diese vorliegen.
Auskünfte an die Presse erteilt derzeit ausschließlich die Pressestelle des Kreises Wesel.