Ausschuss für Soziales und Arbeit beschließt Finanzierung der Arbeitslosenzentren
In der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Arbeit am Mittwoch, 25. November 2020, ging es unter anderem um die Finanzierung der Arbeitslosenzentren.
Ab dem kommenden Jahr stellt das Land NRW die Finanzierung der Arbeitslosenzentren ein. Deshalb hatte der Kreistag in seiner Sitzung im Juni beschlossen, dass der Kreis Wesel sich an der Finanzierung beteiligt. So kann die Arbeit der Arbeitslosenzentren in Dinslaken, Moers, Kamp-Lintfort und Wesel in gleichem Umfang aufrechterhalten werden. Die Verwaltung hatte hierzu nun für den Ausschuss ein Konzept zur finanziellen Fortführung vorgelegt: Der Kreis übernimmt 50 Prozent der Kosten, die entsprechenden Standortkommunen übernehmen die andere Hälfte. Somit werden Mittel in Höhe von je 31.200 Euro für die Jahre 2021 bis 2025 im Kreishaushalt bereitgestellt. Die Förderzusage über fünf Jahre gewährleistet beidseitige Planungssicherheit.
Kreisdirektor Ralf Berensmeier betont: „Das niederschwellige Angebot für Erwerbslose ist ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag. Die Arbeitslosenzentren bieten Begegnungsmöglichkeiten, Austausch und weiterführende Beratung. Gerade deshalb ist es wichtig, dass der Kreis das Angebot in Zusammenarbeit mit den Kommunen finanziell sicherstellt.“
Das Dinslakener Zentrum ist außerdem Anlaufstelle für Hilfesuchende aus Voerde und Hünxe. Geplant ist, dass die drei Kommunen den Betrag anteilig zahlen, sodass auch hier die wegfallenden Landesmittel komplett kompensiert werden. Das Votum des Rates der Stadt Voerde hierzu steht noch aus. Das Arbeitslosenzentrum Dinslaken wird u.a. aus dem Arbeitslosenfonds der Evangelischen Kirche im Rheinland finanziert. Für das Jahr 2021 konnten zurzeit keine Mittel zugesagt werden. Falls diese Mittel ebenfalls wegfallen, erhöht sich der freiwillige Kreiszuschuss um weitere 4.000 Euro jährlich.
Die Ausschussmitglieder stimmten einstimmig für den Antrag. Die endgültige Entscheidung trifft der Kreistag am 17. Dezember 2020.