27. Sitzung der Kommunalen Gesundheitskonferenz (KGK) im Kreis Wesel

Unter dem Vorsitz von Michael Maas, Vorstandsmitglied des Kreises Wesel, diskutierte die Kommunale Gesundheitskonferenz (KGK) im Kreis Wesel bei ihrer 27. Sitzung am Mittwoch, 30. Oktober, in Moers über den aktuellen Entwurf des Rettungsdienstbedarfsplans und nahm diesen zur Kenntnis. Der Weseler Kreistag beschließt den neuen Rettungsdienstbedarfsplan voraussichtlich in seiner Sitzung am 12. Dezember.

Nach der Einführung des Mammographie-Screening-Programms in 2005 hat sich die KGK bereits 2007 mit dem Thema Vorsorge und Früherkennung von Brustkrebs befasst. Da aber nach aktuellen Statistiken die Teilnahmerate am Screening Programm nahezu bundesweit rückläufig ist, hat die KGK beschlossen, das Thema Früherkennung aufzugreifen und mit Partnern aus dem Gesundheitssektor zusammenzuarbeiten, um das Bewusstsein für die Vorsorge zu verbessern.

Anfang Oktober fand im Kreis Wesel die „Woche der seelischen Gesundheit“ statt. Dabei stand kreisweit die Aufklärung über psychische Erkrankungen im Vordergrund. In zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen machte das „Bündnis gegen Depression im Kreis Wesel“ auf Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen aufmerksam. Ines Leuchtenberg, Psychiatriekoordinatorin des Kreises Wesel, berichtete über die erfolgreiche Aktion, deren Veranstaltungen gut besucht und angenommen wurden.

Anita Pabel, Ärztin im Bereich Infektionsschutz und Umweltschutz des Kreises Wesel, informierte über die Arbeit des MRSA-Netzwerks. Dieses Netzwerk wurde im Juni 2010 gegründet und kann stetige Verbesserungen der Hygienestandards in den Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen verzeichnen. Zertifiziert werden diese Verbesserungen durch Qualitätssiegel, welche in den Einrichtungen ausgehängt werden.

Das Jobcenter Kreis Wesel stellte das Projekt „GO for job – GesundheitsOrientierung“ vor. Durch die Maßnahme sollen Personen mit langer Arbeitslosigkeit ohne klare Diagnose, mit Suchtproblemen, dem Verdacht auf bestehende Suchtproblematik und/oder psychische Auffälligkeiten oder psychische Erkrankung nach einer Stabilisierung zum Arbeitsmarkt hingeleitet oder in andere Rechtskreise übergeleitet werden.