Der eigene Strom aus der Sonne – verbrauchen, verkaufen oder speichern?

Infoveranstaltung am 14.06.2018 in Xanten

Für immer mehr EigenheimbesitzerInnen ist eine Solarstrom-Anlage auf dem eigenen Dach eine interessante Investition. Einerseits ist es ihnen wichtig, einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Andererseits machen sie sich als Stromerzeuger unabhängiger von steigenden Energiepreisen. Gerade auch die neuen Möglichkeiten des Eigenverbrauchs machen Solarstromanlagen aktuell wieder interessant.

Hierzu bietet das KompetenzNetz Energie Kreis Wesel in Kooperation mit der Stadt Xanten und der Verbraucherzentrale einen Infoabend unter dem Titel „Zahlen Sie noch...oder speichern Sie schon?" für EndverbraucherInnen an. Am Donnerstag, 14. Juni 2018, um 17.30 Uhr im Ratssaal der Stadt Xanten (Karthaus 2 in Xanten) informieren VertreterInnen der Verbraucherzentrale NRW und der Firma Tekloth GmbH kostenlos über aktuelle Speicher- und Nutzungsmöglichkeiten von eigens gewonnenen Solarstrom, insbesondere im Hinblick auf die stetig wachsende Elektromobilität. Nicht nur für Autos, auch zum Beispiel für Roller und Fahrräder bietet sich der Stromantrieb an.

So reicht für eine Familie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr eine 50 m² Photovoltaik-Anlage (ca. 5 kWpeak), um rund 40 Prozent des Verbrauchs aus selbsterzeugtem Strom zu decken. Der Rest wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist, also verkauft, oder kann dank verbesserter Speichermöglichkeiten zeitversetzt selbst genutzt werden.

„Derzeit wird die Kilowattstunde Strom mit 12 Cent vergütet", weiß Gerd Brinkmann vom KompetenzNetz Energie Kreis Wesel e.V., „das ist, vor dem Hintergrund, dass Strom mit 28 Cent eingekauft werden muss, nicht viel." Damit der selbsterzeugte Strom im eigenen Haus genutzt werden kann, auch wenn die Sonne nicht scheint, muss er zwischengespeichert werden. Brinkmann: „Ein Speicher mit einer Kapazität von fünf Kilowattstunden reicht schon aus, um mehr als zweidrittel des Strombedarfs mit eigenem Sonnen-Strom decken zu können." Wird die Solarstrom-Anlage zusätzlich mit einer Wärmepumpe oder einem Elektroauto kombiniert, wird das System noch wirtschaftlicher und der Autarkiegrad steigt.

Sonja Choyka von der Geschäftsstelle des KompetenzNetzes Energie Kreis Wesel rät: „Informieren Sie sich mit Hilfe des lokalen Solarkatasters, ob Ihr Gebäude optimal für die Erzeugung von Sonnen-Strom grundsätzlich geeignet ist".

Kostenlose Informationen für alle kreisangehörigen Kommunen gibt es unter: https://www.kreis-wesel.de/de/themen/solarpotentialkataster/.

Zusätzlich bezuschusst der Staat bis Ende 2018 den Kauf von Batteriespeichern. Das Land NRW hat zudem eine eigene Förderung für E-Auto-Ladestationen. Informieren Sie sich am 14.06. rund um das Thema Photovoltaik, Um Anmeldung wird gebeten beim stellv. Vereinsvorsitzenden Herrn Brinkmann unter info@brinkmann-thermografie oder 02857/4118979. Die Veranstaltung ist offen für alle BürgerInnen im Kreis Wesel.

KompetenzNetz Energie Kreis Wesel e.V., c/o Kreis Wesel, kompetenznetzenergie@kreis-wesel.de, 0281/207-2013